Brauchen wir eine Männerbewegung?
Vor längerer Zeit habe ich mal irgendwo einen Artikel von einem Ex-Feministen gelesen. Da ich den Artikel nicht mehr finde, gebe ich den Inhalt sinngemäß wieder:
Dem Kollegen Ex-Feministen ist aufgefallen, dass der Feminismus das Verhältnis zwischen den Geschlechtern vergiftet hat, was sich u.a. dadurch äußert, dass den Frauen eingetrichtert wird, sie hätten das Recht, sich Männern gegenüber respektlos zu verhalten.
Die Lösung sieht er in einer Art Männerbewegung, die mit der feministischen Bewegung vergleichbar sein soll.
Doch brauchen wir wirklich eine solche Männerbewegung?
Die Idee, die ihm da vorschwebt, ist zwar nicht unbedingt verkehrt, aber die Lösung ist viel einfacher.
Doch bevor wir auf die eigentliche Lösung zu sprechen kommen, sei erstmal gesagt, dass der Feminismus staatlich finanziert wird. Würde man aufhören, Steuergelder für den Feminismus zu verschwenden, könnte man die Steuern senken und das Problem würde mehr oder weniger verschwinden.
Doch nun zu der Lösung, die ich meine:
Wenn man etwas verändern und verbessern will, muss das bei jedem Einzelnen und in seinem Umfeld beginnen.
Wie ich in einem anderen Artikel mal sagte, hätten wir de facto ein Patriarchat, wenn jeder Mann (s)eine Frau im Griff hätte. Der Rest würde folgen.
Oder nehmen wir das Thema Respekt. Wenn alle Männer aufhören würden, Respektlosigkeit zu dulden und respektlose Personen, egal ob Männlein oder Weiblein, ggf. aus ihrem Leben entfernen würden, würden sämtliche Respektlosigkeiten stark zurückgehen.
Natürlich sollte man auch ein Mann sein oder werden, den man „von Natur aus“ respektiert (siehe auch hier). Aber dafür muss man natürlich selbst etwas tun.
Ebenso verhält es sich mit allen anderen Werten. Werte muss man selbst leben und vorleben. Man muss sich selbst ein Umfeld schaffen, in dem diese Werte etwas zählen.
Und wenn jeder Mann dies tun würde, würde man eine ganze Gesellschaft aufbauen, in der diese Werte etwas zählen.
Wir brauchen also eine Männerbewegung.
Aber nicht in Form einer Sitzgruppe, in der nur gejammert wird, sondern indem jeder Mann sich selbst bewegt, um etwas zu bewegen.
Klingt in der Theorie gut, ist aber schwer umzusetzen, da 90% der Männer im Westen extrem betaisiert sind (auch ein Ziel des Feminismus) und sich gar nicht trauen, sich dominant und maskulin zu verhalten.
Antifeministische Stimmen werden mundtot gemacht.
Klaus Thiele, ein junger Red Pill Youtuber, hat vor kurzem die recht krassen Hater Review bei Amazon von „Die eigene Frau im Griff“ behandelt:
Sehr empfehlenswerter Kanal übrigens, der Junge haut z.Z. sehr viel Content bei Youtube raus.
Ich überlege mir bald auch wieder zu bloggen, lets see.
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Wenn 90% betaisiert sind, bedeutet das, dass 10% nicht betaisiert sind.
Und wenn jeder Einzelne dieser 10% auch nur für einen einzigen Mann ein Vorbild ist, sind es schon bald 20%, die nicht (mehr) betaisiert sind.
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Grundsätzlich richtig, gilt auch für alle anderen Problemfelder dieser Welt. ich durfte mal mit einem Konfliktforscher und Friedensaktivisten sprechen, der meinte es scheitert bisher daran, dass jeder nur das große Ganze im Blick hat, nie aber den einen Zentimeter, den er selbst machen könnte. Friedensbewegungen quellen über vor engagierten Leuten, die „an die Front“ wollen, ins Ausland, rufen, brüllen, demonstrieren…aber einen lokalen Büroleiter, einer, der die Steuerabrechnung machen könnte, derdie findet sich nicht. Die Leute, die das können hocken zu Hause und denken, sie könnten nix bewegen.
Ich persönlich habe mir inzwischen eingetrichtert auch den Feminismus so zu sehen. Bedeutet: mir ist es schnulzegal was irgeneine Trulla in sonst einem Blog jodelt, was Studie xy sagt, was der Spiegel mit seiner 120sten Blödsinnsschlagzeile mal wieder berbeiquatschen will. Entscheidend ist immer auf’m Platz. Was meine Frau, meine Mutter, die Tochter, Schwester, Freundinnen im Gespräch sagen, damit beschäftge ich mich gerne. Und die sagen eben selten das, was die Großposaunistinnen von sich geben. Ich persönlich bin gegen gegenderte Sprache wäre aber durchaus damit einverstanden, wenn ch in meinem Umkreis eine Reihe Frauen hätte, denen das wichtig ist. Habe ich aber nicht, im Gegenteil. Die ärgert der Kram oder sie werden wütend, weil echte Frauenbelange durch so einen unnötigen Luxusquatsch in Miskredit gebracht werden.
Kurzum: Ja, jeder muss bei sich anfangen. Die größere „Dach-„Bewegung braucht es aber auch, da nur dadurch an die institutionalisierten Dinge ranzukommen ist.
Beste Grüße!
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