Atomkraft, Umweltschutz und Privateigentum.
In einem anderen Artikel sagte ich mal, dass Bewegungen, die das in den Mittelpunkt stellen, was sie ablehnen, nach einem kurzfristigen Erfolg wieder in der Versenkung verschwinden oder gleich in der Bedeutungslosigkeit bleiben.
Nun entgegnete mir mal jemand, dass die Anti-Atomkraft-Bewegung sehr erfolgreich war und immer noch ist, obwohl sie etwas in den Mittelpunkt stellt, was sie ablehnt.
Das ist zwar richtig, aber auch eine Ausnahme.
Der Erfolg der Anti-Atomkraft-Bewegung lässt sich auf die Tatsache zurückführen, dass die Deutschen gerne Angst vor Dingen haben, vor denen man keine Angst muss, wie z.B. der Atomkraft.
Aus diesem Grund ist Deutschland auch das einzige Land auf der Welt, in dem es eine solche Bewegung gibt.
Noch nicht einmal in der Ukraine gibt es eine Anti-Atomkraft-Bewegung, obwohl dort mal ein Atomkraftwerk explodiert ist.
Damit sind wir beim eigentlichen Thema:
Ist Tschernobyl der Beweis dafür, dass man die Atomkraft fürchten und besser auf sie verzichten sollte?
Nein, Tschernobyl ist der Beweis dafür, dass man den Kommunismus fürchten und besser auf ihn verzichten sollte.
Dazu muss man den Zusammenhang zwischen Umweltschutz und Privateigentum verstehen:
Ohne Privateigentum kann es keinen Umweltschutz geben.
Wenn ich von „Umwelt“ spreche, meine ich damit nicht nur die Flora und Fauna, sondern alles, was uns umgibt, einschliesslich des Menschen.
Verdeutlichen wir das durch ein Beispiel:
Das erste Umweltschutzgesetz wurde 1869 in Preussen erlassen. Dieses Gesetz besagte, dass Abgase und Abwässer kein fremdes Eigentum beschädigen dürfen.
Dadurch waren Fabrikbesitzer „gezwungen“, Abgase und Abwässer zu filtern. Andernfalls hätte man sie verklagen können.
Aber ein solches Gesetz war nur möglich, weil es Privateigentum gab.
Denn ein Privateigentümer ist stets daran interessiert, dass der Wert seines Eigentums erhalten bleibt.
Besteht jedoch die Gefahr, dass sein Eigentum beschädigt wird und dadurch an Wert verliert, wird er dies verhindern wollen.
Umweltschutz kann es also nur dort geben, wo es auch Privateigentum gibt.
Aus diesem Grund gab und gibt es in kommunistischen Ländern auch keinen Umweltschutz, da es im Kommunismus kein Privateigentum gibt.
Und wenn es keine Privateigentümer gibt, gibt es niemanden, der daran interessiert ist, dass Werte erhalten bleiben. Die Folgen sind Verwahrlosung, Verarmung und Entwertung.
Wenn Kommunisten ein Atomkraftwerk bauen und betreiben, dann spielt die Sicherheit nur eine untergeordnete Rolle, da es im Kommunismus keine Werte gibt, die es zu schützen gilt.
Das war schlussendlich auch die Ursache für den Unfall in Tschernobyl.
Man braucht sich vor der Atomkraft also nicht zu fürchten, wenn es Privateigentum und eine Ordnung, die die Eigentumsrechte der Menschen schützt, gibt.