Armdrücken, Dominanz und Trump

Oder wie Du einen anderen Mann dominieren kannst, ohne dass er es merkt. 

Vielleicht ist Dir der PUA-Begriff „AMOG“ (Alpha Male other Guy) geläufig. Doch was ist das genau?
Um es kurz und knapp zu erklären, es ist ein Mann, der sich Dir überlegen fühlt und Dir so ins Gehege kommen könnte.
Du musst also dafür sorgen, dass er sich Dir unterordnet oder Dir zumindest nicht ins Gehege kommt. Am besten so, dass er es nicht merkt.
Das klappt mit einem kleinen Trick. Aber auch hier schön der Reihe nach.

Im Fernsehen laufen ab und zu mal Reportagen über Donald Trump. In diesen Reportagen melden sich ständig sogenannte Psychologen zu Wort, die jede seiner Gesten und Bewegungen analysieren.
Der Grundtenor ist dabei stets: „Donald Trump ist ein dominanter Mann, das erkennt man an dieser Geste, das erkennt man an jener Bewegung“.
Nun ja, damit erzählen sie einem ja nun wirklich nichts Neues. Doch vor einiger Zeit wurde eine Begrüssung zwischen Donald Trump und Vizepräsident Mike Pence analysiert.
Und das fand ich ganz interessant.
Trump und Pence gaben sich die Hand und klopften sich gegenseitig auf die Schultern. Allerdings klopfte Pence Trump auf den Oberarm, während Trump Pence von oben auf die Schulter klopfte (auf die Stelle nahe dem Hals, siehe hier).
Daraufhin meinte der Psychologe, dass ein ranghöherer Mann einem anderen Mann grundsätzlich von oben auf die Schulter klopft.
Gut, das habe ich einfach mal zur Kenntnis genommen.

Also habe ich mal versucht, das bewusst zu überprüfen, indem ich seitdem andere Männer nicht nur mit einem festen Händedruck begrüsse, sondern auch mit einem Klopfen von oben auf die Schulter.
Allerdings waren es bisher keine Männer, bei denen sich eine Rangfrage stellte, AMOGs waren es schon gar nicht.
Bis dahin konnte ich also nicht sagen, welche Wirkung es auf die Männer hatte.

Doch vor einiger Zeit bekam ich die Gelegenheit, diese Technik auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen.
Ich war in einem Lokal und habe mit einem anderen Mann etwas Armdrücken gemacht. Er gewann 2:1. Anschliessend bin ich an den Thresen gegangen.
Der andere Mann setzte sich dann zu mir und meinte, er müsse mir einen Vortrag übers Armdrücken halten.
Sein Verhalten war zwar nicht unbedingt respektlos, aber ich habe ganz deutlich gemerkt, dass er sich mir überlegen fühlte.
Und da fiel mir die Sache mit dem Schulterklopfen ein, so dass ich ihm von oben auf die Schulter klopfte und sowas wie „Ja, ist gut, ich stimme Dir zu“ zu ihm meinte.
Ich konnte ganz genau beobachten, wie er sich mir von der einen Sekunde auf die andere nicht mehr überlegen fühlte. Er nahm sogar eine Körperhaltung ein, die auf Unterordnung hindeutete.
Und dann spendierte er mir noch ein paar Schnäpse.

Es ist also tatsächlich möglich, mit einer einfachen und eigentlich auch freundlichen Geste einen anderen Mann zu dominieren, ohne dass er es merkt.
Gut zu wissen.

Kommen wir nun von den Männern zu den Frauen:
Wenn eine Frau auf einen Mann steht, soll sie ihm Signale senden (im PUA-Jargon als „Indicator of Interest“ bezeichnet).
Ich habe nie auf sowas geachtet und man sollte es auch nicht überwerten. Aber es gibt tatsächlich eine Geste, die auch aus psychologischer Sicht ganz interessant ist.
Wenn eine Frau mit einem Mann spricht und sie ihm zugetan ist, kommt es häufiger mal vor, dass sie ihre Haare nach hinten streicht und ihren Kopf auf die Seite legt, so dass ihr Hals (und besonders ihre Halsschlagader) frei liegt.
Was bedeutet das? Es ist eine Geste der Unterwerfung.
Und das ist in der Tat interessant, da es beweist, dass Frauen sich einem Mann unterwerfen und von ihm dominiert werden wollen.

Wenn Du also das nächste Mal mit einer Frau intim wirst oder ihr einfach nur Liebkosungen austauscht, vernachlässige ihren Hals nicht.

13 Gedanken zu “Armdrücken, Dominanz und Trump

  1. Dominante Körpersprache ist hochinteressant und auch wichtig. Das mit den Haaren ist ja ziemlich bekannt, die Frau präsentiert ihre Haarpracht und macht sich quasi für dich schön.
    All diese Kleinigkeiten zu wissen und zu registrieren sind auch Teil deines „Game“ (da du ja letztens bei Hengist meintest, Game wird überbewertet). Auch das auf die Schulter klopfen statt Seite oder beim Handschlag die zweite Hand oben drauf, diese Dinge sind in meinen Augen Game… ob bewusst oder unbewusst.

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    1. Einverstanden. Wenn man alle diese Dinge unter dem Begriff „Game“ zusammenfasst, gebe ich Dir natürlich recht.

      Das, was ich bei Hengist meinte, bezog sich hauptsächlich auf das, was die Heinis, die er in seinem Artikel kritisierte, unter „Game“ verstehen.

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  2. Die Hand stecke ich nie in die Tasche. Das gehört sich doch nicht, haha.
    Aber ich halte mit einer Hand manchmal den Gürtel bzw. das Gürtelschloss, so wie Cowboys oder Soldaten das gelegentlich machen.
    Ich habe mir nie was dabei gedacht, es soll aber auch Dominanz und Gelassenheit signalisieren.

    Was man aber vermeiden sollte, ist, die Arme zu verschränken oder sie vor den Klöten zu halten (wie Fussballer vorm Elfmeter das machen).

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    1. oder Getränk vor die Brust ist auch negativ.
      Siehst Du, alles Game, vllt bist du ein „Natural“ und machst das alles bereits automatisch. Ist bei mir teilweise auch so, den Daumen aus der Hosentasche ist ne gute Geste. Daumen nie verstecken!

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      1. naja, geht so. Ich habe ein paar Bücher gelesen, z.B. von Thorsten Havener, der ist recht gut.
        Fällt für mich alles unter „Game“ und gutes Game braucht man immer.
        Gamest du eigentlich noch aktiv oder bist du in ner Beziehung z.Z.? MGTOW Monk wirst Du sicher nicht sein 😉

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      2. Vieles lernt man ja auch als Junge, z.B. aufrechte Körperhaltung, fester Händedruck, dem Gegenüber in die Augen schauen… usw.

        Momentan habe ich eine Beziehung (ist aber keine feste Beziehung). Daneben lasse ich natürlich nichts anbrennen, haha.

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      3. Was ein Mann nicht als Junge gelernt hat, kann er ja später immer noch lernen.
        Es gibt heutzutage doch genug „alternative Fakten“, mit denen er sich beschäftigen kann.

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