Ein paar Gedanken zur Homo-Ehe und zum NetzDG.
Kürzlich wurden die Homo-Ehe und das „Netzwerkdurchsuchungsgesetz“ beschlossen. Ich möchte nun ein paar Gedanken dazu äußern.
Fangen wir mit dem NetzDG an:
Durch dieses Gesetz soll „Hate Speech“ in sozialen Netzwerken zensiert werden. Doch was hat man unter „Hate Speech“ zu verstehen?
Hass bedeutet Ablehnung. Wenn ich sage, dass ich etwas hasse, gebe ich damit zu verstehen, dass ich es zutiefst ablehne.
Und das soll man in sozialen Netzwerken nicht mehr tun. Man soll nicht mehr sagen dürfen, dass man etwas ablehnt.
Also macht man eben „Love Speech“, indem man das in den Mittelpunkt stellt, was man befürwortet. Man macht männliche Politik.
Das möchte ich nun anhand der Homo-Ehe verdeutlichen:
Man kann die Homo-Ehe ablehnen. Man kann den ganzen Tag darüber sprechen, dass man das ablehnt. Aber wenn man die Homo-Ehe ablehnt, befürwortet man wahrscheinlich die klassische Ehe.
Also sagt man, dass man die klassische Ehe befürwortet. Man kann die klassische Ehe befürworten, ohne auch nur ein einziges Wörtchen über die Homo-Ehe zu verlieren.
Selbst die Frage, was man von der Homo-Ehe hält, kann man mit einem „Ich befürworte die klassische Ehe“ beantworten.
Natürlich befürworte ich die Rede- und Meinungsfreiheit. Ich gestehe jedem das Recht zu, sagen zu dürfen, dass er etwas ablehnt.
Aber wenn man aufgrund der neuen Gesetzeslage nur noch „Love Speech“ machen kann, betreiben wir ab jetzt eben nur noch männliche Politik.
Es ist eine Schönheit darin, sich nicht nur über manchmal flüchtiges und leichthaftiges aneinander zu binden, sondern das in Liebe gezeugte Kind in der Ehegemeinschaft, nicht nur per Versprechen, aber auch per Rechtsprechung auf sicheren Füßen und in einem auf Stein gebauten Haus groß und erwachsen werden zu lassen.
LikeGefällt 1 Person