Westfernsehen

Von Bananen, männlicher Politik und Freiheitsbewegungen. 

Bei Hengist Hamar gibt es ein Interview, in dem u.a. das Internet mit dem Westfernsehen in der damaligen DDR verglichen wird.
Kurz zur Erinnerung: In der DDR gab es zwei Fernsehsender. Aber den meisten DDR-Bewohnern war es möglich, auch die Fernsehprogramme aus Westdeutschland zu empfangen.
Man kann es sich so vorstellen, dass das DDR-Fernsehen die „Fakten“ präsentierte, während im Westfernsehen „alternative Fakten“ angeboten wurden.
Vergleicht man nun das Internet mit dem Westfernsehen und die Mainstream-Medien mit dem DDR-Fernsehen, kann man sagen, dass die Mainstream-Medien die „Fakten“ präsentieren, während die alternativen Medien (sofern sie nicht aus kopierten Zeitungsartikeln der Mainstream-Medien bestehen), die man überwiegend im Internet findet, die „alternativen Fakten“ anbieten.
So wie damals die DDR-Bewohner durch das Westfernsehen sehen konnten, dass es Alternativen zum Sozialismus/Kommunismus gibt, kann man heute durch das Internet sehen, dass es Alternativen zu dem gibt, was uns die Bluepiller als „alternativlos“ verkaufen wollen.

Aber zur Wende in der DDR kam es erst durch männliche Politik. Die Männer konnten im Westfernsehen sehen, dass es Dinge gibt, die es im Sozialismus/Kommunismus nicht gab. Als einfache Beispiele nenne ich jetzt mal die Reisefreiheit und Bananen.
Dadurch fingen immer mehr Männer an, den Sozialismus/Kommunismus abzulehnen, aber auch und vorallem stellten sie das in den Mittelpunkt, was sie befürworteten und haben wollten, wie z.B. Reisefreiheit und Bananen.
Durch diese männliche Politik entstand eine breite Freiheitsbewegung in der DDR, die schliesslich zur Wende führte.

Allerdings gibt es heutzutage einen kleinen Unterschied zu damals: Wir können unser „Westfernsehen“ selbst gestalten.
Darum lasst uns männliche Politik machen. Lasst uns zeigen, dass es Alternativen gibt, indem wir das in den Mittelpunkt stellen, was wir befürworten, haben wollen und anstreben.
Lasst uns Veränderungen und Verbesserungen bewirken.

7 Gedanken zu “Westfernsehen

  1. Die meisten Männer sind aber von Medien und Politik zu Betas konditioniert und somit nicht mehr männlich.
    Statt zielorientiert zu denken und zu handeln wir nur gejammert. In den USA ist das noch etwas besser als in DE.

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    1. Deshalb müssen wir die richtigen Wege finden, um an sie heran zu kommen. Alternativen zeigen und Bedürfnisse wecken.

      Eine Möglichkeit sind wie ich denke Memes. Habe selbst vor kurzem damit angefangen und werde jetzt öfters mal welche auf meinem Blog bringen und versuchen sie auf Twitter zu pushen. Sicher kann ich noch einiges lernen, was virale Memes angeht. Aber ich denke es ist ein Web (von vielen).

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      1. Die Bedürfnisse sind schon vorhanden (wenn auch teilweise unbewusst). Was fehlt, sind Alternativen bzw. das Bewusstsein, dass es welche gibt.
        Darum ist es ja so wichtig, Alternativen u.a. in den Mittelpunkt zu stellen. Also männliche Politik zu machen.

        Ja, Memes sind bestimmt auch eine gute Möglichkeit. Ich bin mir sicher, dass Du da gute Sachen hinbekommen wirst.

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  2. Aber es gibt viel zu tun. Das Westfernsehen hatte uns gegenüber massive Vorteile:

    – Großzügige Finanzierung und dadurch viele bezahlte Redakteure
    – (Halbwegs) Einheitliche programmatische Linie
    – Wohlstand, der auf viele DDR-Bürger wie ein Magnet wirkte (nicht zuletzt, weil der materielle Schmerz relativ groß war)

    Bei uns fehlt bei vielen vor allem dieser Schmerz. Und wir sind schlecht vernetzt und stellen ein buntes Sammelsurium an Meinungen dar. Ich weiß ich wiederhole mich, aber wir bräuchten ein einheitliches Medium mit riesiger Reichweite, das auch in der Lage ist eine Agenda zu pushen.

    Aber kommt Zeit, kommt Rat…

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    1. Ein einheitliches Medium mit riesiger Reichweite kann und wird es geben, wenn es genug Menschen gibt, die etwas befürworten.

      Ich will es mal durch ein ganz einfaches Beispiel verdeutlichen:
      Sicherlich gibt es Sportarten, mit denen Du nichts anfangen kannst und die Du im weitesten Sinn ablehnst.
      Aber es gibt bestimmt auch Sportarten, die Du befürwortest und selbst betreibst.
      Sagen wir einfach mal, dass es eine Kraftsportart ist, z.B. Bodybuilding, Powerlifting, Strongmen o.ä.
      Da es relativ viele Menschen gibt, die solche Sportarten befürworten und betreiben, gibt es diesbezüglich auch ein Medium mit grosser Reichweite, nämlich „Team Andro“.
      Jeder, der sich für Kraftsportarten interessiert, wird früher oder später darauf stossen.

      Wenn die Leute aber nur die Sportarten in den Mittelpunkt stellen würden, die sie ablehnen und nicht sagen würden, welche Sportarten sie befürworten, wäre niemand auf die Idee gekommen, sowas wie „Team Andro“ ins Leben zu rufen.

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